Wie ein Such-Scheinwerfer tastet mein Hirn die Buchstaben ab: hier ein Schachtelsatz, dort komplizierte Wörter oder Worthülsen. Treffe ich auf unzugängliche Texte, greife ich zum Stift und verbessere sie, mindestens in Gedanken. Einmal lesen, sofort verstehen. Das ist mein Leitspruch, wenn ich Texte schreibe oder überarbeite. Damit es alle Menschen verstehen.
Ich beginne den Tag oft mit einem Gedicht, das ich laut lese. Nachher darf die Welt hereinkommen. Am liebsten höre ich die Nachrichten am Radio. Denn Radiojournalist*innen fassen in Alltagssprache, was auf der Welt geschieht. Von ihnen lerne ich täglich, wie direkt Sprache sein kann.
Wortspiele gehörten zum Alltag der Grossfamilie, in der ich aufgewachsen bin. Sie verbinden mich heute mit vielen Menschen. Wenn ich mit Worten Pingpong spielen kann, hüpft mein Herz.
Hier habe ich das Werkzeug für Einfache Sprache geschmiedet:
Neben der Sprache zieht sich ein zweiter Faden durch mein Leben – die Liebe zur Kunst. Seit bald zwanzig Jahren male und zeichne ich. Ölfarben wollen aufs Holz, Farbstifte ins Buch. Dann ruhen die Texte.
«Art is a Guaranty of Sanity»: Damit spricht mir die Künstlerin Louise Bourgeois aus dem Herzen.
Neugierig geworden? Hier finden Sie meine Werke.
Ich bewege mich liebend gern: auf dem Velo im Stadtalltag oder zu Fuss im Uetlibergwald. Wenn ich so unterwegs bin, formulieren sich die Dinge im Hirn neu und die passenden Wörter fliegen mir zu.
Den Funken Einfacher Sprache entfachte Gabriela Bonin, Text-coach und Dozentin am MAZ, der Schweizer Journalistenschule. Der Standard für eine allgemein verständliche Sprache war das fehlende Teil des Puzzles.
Wissenswertes zur Einfachen Sprache mit Beispielen und Tipps für Texte, die möglichst viele Menschen verstehen.
Mein Mann, er liest fast alles, was ich schreibe
Er enthält Wissenswertes zur Einfachen Sprache mit Beispielen und Tipps für Texte, die möglichst viele Menschen verstehen.