Lisa Rigendinger

Ich kann nicht anders. Worte ziehen mich magnetisch an: die Werbung im Bus, das amtliche Verbot im Parkhaus, Gratis-Inserate im Supermarkt. Ich studiere jeden Text, der mir ins Auge springt.

Porträt von Lisa Rigendinger, Texterin für Einfache Sprache in Zürich

Einmal lesen, sofort verstehen

Wie ein Such-Scheinwerfer tastet mein Hirn die Buchstaben ab: hier ein Schachtelsatz, dort komplizierte Wörter oder Worthülsen. Treffe ich auf unzugängliche Texte, greife ich zum Stift und verbessere sie, mindestens in Gedanken. Einmal lesen, sofort verstehen. Das ist mein Leitspruch, wenn ich Texte schreibe oder überarbeite. Damit es alle Menschen verstehen. 

Ich liebe die knappe Form

Ich beginne den Tag oft mit einem Gedicht, das ich laut lese. Nachher darf die Welt hereinkommen. Am liebsten höre ich die Nachrichten am Radio. Denn Radiojournalist*innen fassen in Alltagssprache, was auf der Welt geschieht. Von ihnen lerne ich täglich, wie direkt Sprache sein kann.

Wortspiele verbinden mich mit anderen Menschen

Wortspiele gehörten zum Alltag der Grossfamilie, in der ich aufgewachsen bin. Sie verbinden mich heute mit vielen Menschen. Wenn ich mit Worten Pingpong spielen kann, hüpft mein Herz.

Meine Erfahrungen: das Werkzeug für Einfache Sprache

Hier habe ich das Werkzeug für Einfache Sprache geschmiedet:

  • In Studium und Umweltforschung: das analytische Denken und der Blick fürs Wesentliche. 
  • In der Kinder- und Jugendbeteiligung: den Respekt gegenüber anderen Menschen, die Neugier auf ihre Sicht. 
  • In den Jahren als Kommunikationsbeauftragte bei der Stadt Zürich: komplexe Zusammenhänge auf den Punkt bringen und Antworten an Bürger*innen verständlich schreiben.
  • Beim Verfassen unzähliger Medienmitteilungen: das Training im Kürzen. Damit nur noch das übrig bleibt, was für die Lesenden relevant ist.
  • An verschiedenen Stationen: eine breite Themenkenntnis. Dazu zählen öffentliche Verwaltung, Energie und Klima, Tram und Bus, Trinkwasser – und Kunst.

Neben der Sprache zieht sich ein zweiter Faden durch mein Leben – die Liebe zur Kunst. Seit bald zwanzig Jahren male und zeichne ich. Ölfarben wollen aufs Holz, Farbstifte ins Buch. Dann ruhen die Texte.

«Art is a Guaranty of Sanity»: Damit spricht mir die Künstlerin Louise Bourgeois aus dem Herzen.

Neugierig geworden? Hier finden Sie meine Werke.

Ich bewege mich liebend gern: auf dem Velo im Stadtalltag oder zu Fuss im Uetlibergwald. Wenn ich so unterwegs bin, formulieren sich die Dinge im Hirn neu und die passenden Wörter fliegen mir zu.

Den Funken Einfacher Sprache entfachte Gabriela Bonin, Text-coach und Dozentin am MAZ, der Schweizer Journalistenschule. Der Standard für eine allgemein verständliche Sprache war das fehlende Teil des Puzzles.

  • Volkswirtschaftsstudium an der Universität Zürich
  • Doktorarbeit zum Thema Konfliktfeld Ökonomie-Ökologie
  • Ausbildung zur Beteiligungsmoderatorin in Berlin

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«Bei deinen Texten lese ich weiter, bleibe dran und verstehe es. Es ist, wie wenn es mir ein Freund erklären würde. Nicht eine distanzierte Instanz, die mir etwas mitteilt.»

Mein Mann, er liest fast alles, was ich schreibe

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